Hofburg

Nach der Andechser Burg bei der Innbrücke und dem Neuhof (Goldenes-Dachl-Gebäude) war die Hofburg der dritte und endgültige Sitz der Tiroler Landesfürsten. Diese kauften ab Ende des 14. Jahrhunderts nach und nach Grundstücke und Häuser im Bereich der späteren Anlage. Geschichte Erzherzog Sigmund der Münzreiche gilt als Schöpfer der mittelalterlichen Burg (ab ca. 1450). Kaiser Maximilian I. hat den Bau Sigmunds übernommen und nur wenig umgestaltet. Maximilian ließ um 1505 den berühmten Wappenturm errichten und seine zweite Gattin Bianca Maria Sforza wohnte in der Burg. Kaiser Ferdinand I. war zu Beginn seiner Regierung häufig in der Stadt. Von 1533-1543 hatte seine Gattin Anna mit ihren Kindern, die zum Teil in Innsbruck geboren wurden, in der Hofburg ihren ständigen Sitz. Erzherzog Ferdinand II. wollte die Hofburg nochmals umgestalten, konnte jedoch wegen Geldmangels nur einen kleinen Teil seiner Pläne verwirklichen. Von diesen Vorgängerbauten sind noch gotische Kellergewölbe und Kellerräume, Mauerreste, einige Türstöcke und das Fresko von Jörg Kölderer in den Stiftssälen erhalten. Der heutige Bau geht auf Maria Theresia zurück, welche die Burg 1754-1756 und 1765-1773 umbauen ließ. Die erste Bauphase (1754-1756) war durch Johann Martin Gumpp d. J. bestimmt. Er gehört dem Spätbarock an und schuf den Hofgassentrakt und den westlichen Trakt. Die zweite Umbauphase (1765- 1773) führte Konstantin Walter durch. Er hielt sich nur teilweise an die Pläne Gumpps, wurde jedoch stark durch den Wiener Hofarchitekten Nikolaus Pacassi beeinflusst. Der Wappenturm Kaiser Maximilians I. wurde im Zuge des Neubaus barock ummantelt. Walter und Pacassi schufen die Rennwegfront und den nördlichen Trakt im Stil des höfischen Wiener Rokoko. Maria Theresia war zweimal in Innsbruck: 1739 als junge Erzherzogin mit ihrem Gemahl auf der Rückreise von Florenz, 1765 zur Hochzeit ihres Sohnes Leopold mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica. Prunkräume im 2. Stock Gedenkraum mit Porträts von Maria Theresia und ihres Sohnes Erzherzog Leopold sowie dessen Braut Maria Ludovica von Spanien, weiters Erinnerungen an den Tod von Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen. Kapelle, einst ein Dienerzimmer, heute Gedenkraum, in dem Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen, der Gatte Maria Theresias, 1765 starb. Maria Theresia gründete nach dem Tod ihres Gatten das Adelige Damenstift. Die Stiftsdamen mussten jeden Tag im Gebet und in Messen, die in diesem Raum stattfanden, des Toten gedenken. Da südliche Rondellzimmer (ehemaliger Wappenturm) beherbergt ein Porträt von Erzherzogin Maria Elisabeth und ein kleines Hausaltärchen der Erzherzogin Anna Caterina Gonzaga, der zweiten Gattin von Erzherzog Ferdinand II., weiters eine Abbildung des einstigen Wappenturms. Die Bilder im Gardesaal erinnern einerseits an die Türkenkriege, in denen Mitglieder des Hauses Lothringen für die Habsburger kämpften und sich dabei große Verdienste erwarben, andererseits an einige bedeutende Habsburger, etwa an Herzog Friedrich IV. (mit der leeren Tasche) und Kaiser Maximilian I. Als Festsaal errichtet wurde der Riesensaal, in dem unter Kaiser Maximilian I. Abbildungen von Riesen zu finden waren. Dort befinden sich heute Porträts von Maria Theresia und ihrem Gatten sowie von ihren Kinder und weiteren Verwandten. Das Thema des große Deckenfreskos ist die Erneuerung des Hauses Habsburg durch die Ehe von Maria Theresia mit Franz Stephan von Lothringen. Die zwei kleineren Fresken zeigen die Reichtümer Tirols in früherer Zeit (Fischfang, Holz, Silber und Kupfer, Münzprägung, Wolle, Transitland u. a.). Im anschließenden Lothringerzimmer erinnern Porträts an Mitglieder des Hauses Lothringen. Maria Theresias Gatte, Franz Stephan von Lothringen, stammt aus diesem Land. Es folgen weitere Zimmer, an welche die im 19. Jh. für Kasierin Elisabeth umgestalteten Elisabeth-Appartements (Vorzimmer, Salon, Toilettezimmer, Schreibzimmer, Schlafzimmer, Passagezimmer) sowie andere Räume, wie etwa das chinesische Zimmer, anschließen.

Sehenswertes

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Hofburg

Nach der Andechser Burg bei der Innbrücke und dem Neuhof (Goldenes-Dachl- Gebäude) war die Hofburg der dritte und endgültige Sitz der Tiroler Landesfürsten. Diese kauften ab Ende des 14. Jahrhunderts nach und nach Grundstücke und Häuser im Bereich der späteren Anlage. Geschichte Erzherzog Sigmund der Münzreiche gilt als Schöpfer der mittelalterlichen Burg (ab ca. 1450). Kaiser Maximilian I. hat den Bau Sigmunds übernommen und nur wenig umgestaltet. Maximilian ließ um 1505 den berühmten Wappenturm errichten und seine zweite Gattin Bianca Maria Sforza wohnte in der Burg. Kaiser Ferdinand I. war zu Beginn seiner Regierung häufig in der Stadt. Von 1533-1543 hatte seine Gattin Anna mit ihren Kindern, die zum Teil in Innsbruck geboren wurden, in der Hofburg ihren ständigen Sitz. Erzherzog Ferdinand II. wollte die Hofburg nochmals umgestalten, konnte jedoch wegen Geldmangels nur einen kleinen Teil seiner Pläne verwirklichen. Von diesen Vorgängerbauten sind noch gotische Kellergewölbe und Kellerräume, Mauerreste, einige Türstöcke und das Fresko von Jörg Kölderer in den Stiftssälen erhalten. Der heutige Bau geht auf Maria Theresia zurück, welche die Burg 1754- 1756 und 1765-1773 umbauen ließ. Die erste Bauphase (1754-1756) war durch Johann Martin Gumpp d. J. bestimmt. Er gehört dem Spätbarock an und schuf den Hofgassentrakt und den westlichen Trakt. Die zweite Umbauphase (1765- 1773) führte Konstantin Walter durch. Er hielt sich nur teilweise an die Pläne Gumpps, wurde jedoch stark durch den Wiener Hofarchitekten Nikolaus Pacassi beeinflusst. Der Wappenturm Kaiser Maximilians I. wurde im Zuge des Neubaus barock ummantelt. Walter und Pacassi schufen die Rennwegfront und den nördlichen Trakt im Stil des höfischen Wiener Rokoko. Maria Theresia war zweimal in Innsbruck: 1739 als junge Erzherzogin mit ihrem Gemahl auf der Rückreise von Florenz, 1765 zur Hochzeit ihres Sohnes Leopold mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica. Prunkräume im 2. Stock Gedenkraum mit Porträts von Maria Theresia und ihres Sohnes Erzherzog Leopold sowie dessen Braut Maria Ludovica von Spanien, weiters Erinnerungen an den Tod von Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen. Kapelle, einst ein Dienerzimmer, heute Gedenkraum, in dem Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen, der Gatte Maria Theresias, 1765 starb. Maria Theresia gründete nach dem Tod ihres Gatten das Adelige Damenstift. Die Stiftsdamen mussten jeden Tag im Gebet und in Messen, die in diesem Raum stattfanden, des Toten gedenken. Da südliche Rondellzimmer (ehemaliger Wappenturm) beherbergt ein Porträt von Erzherzogin Maria Elisabeth und ein kleines Hausaltärchen der Erzherzogin Anna Caterina Gonzaga, der zweiten Gattin von Erzherzog Ferdinand II., weiters eine Abbildung des einstigen Wappenturms. Die Bilder im Gardesaal erinnern einerseits an die Türkenkriege, in denen Mitglieder des Hauses Lothringen für die Habsburger kämpften und sich dabei große Verdienste erwarben, andererseits an einige bedeutende Habsburger, etwa an Herzog Friedrich IV. (mit der leeren Tasche) und Kaiser Maximilian I. Als Festsaal errichtet wurde der Riesensaal, in dem unter Kaiser Maximilian I. Abbildungen von Riesen zu finden waren. Dort befinden sich heute Porträts von Maria Theresia und ihrem Gatten sowie von ihren Kinder und weiteren Verwandten. Das Thema des große Deckenfreskos ist die Erneuerung des Hauses Habsburg durch die Ehe von Maria Theresia mit Franz Stephan von Lothringen. Die zwei kleineren Fresken zeigen die Reichtümer Tirols in früherer Zeit (Fischfang, Holz, Silber und Kupfer, Münzprägung, Wolle, Transitland u. a.). Im anschließenden Lothringerzimmer erinnern Porträts an Mitglieder des Hauses Lothringen. Maria Theresias Gatte, Franz Stephan von Lothringen, stammt aus diesem Land. Es folgen weitere Zimmer, an welche die im 19. Jh. für Kasierin Elisabeth umgestalteten Elisabeth- Appartements (Vorzimmer, Salon, Toilettezimmer, Schreibzimmer, Schlafzimmer, Passagezimmer) sowie andere Räume, wie etwa das chinesische Zimmer, anschließen.
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